
Was ist das?
EVAS 5.0 ist ein pädagogisches Fachverfahren, mit dem Einrichtungen der Erziehungshilfe ihre sozialpädagogische Diagnostik sowie ihre Hilfe- und Erziehungsplanung strukturieren und fachlich weiterentwickeln können. Durch seine multiperspektivische Grundstruktur fördert EVAS 5.0 dabei über den gesamten Hilfeverlauf hinweg die Beteiligung aller hilferelevanten Personen (junger Mensch, Eltern, Bezugspersonen etc.).
Das Verfahren liefert den teilnehmenden Einrichtungen darüber hinaus durch eine methodisch abgesicherte Evaluation auf Einzelfall-, Einrichtungs- und Bundesebene grundlegende Informationen zur eigenen Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Es ermöglicht dadurch zum einen eine empirisch fundierte und fachlich qualifizierte Fallsteuerung und unterstützt zum anderen die evidenzbasierte Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen Angebote und Leistungen.
EVAS 5.0 | Basic | Premium | Premium Plus |
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Der Einsatz in der Praxis
EVAS wird seit dem Start 1999 in Deutschland in bisher mehr als 250 Einrichtungen und Diensten und seit 2004 auch in Österreich erfolgreich eingesetzt. Mit rund 50.000 dokumentierten Hilfen ist es das bundesweit größte Verfahren zur Qualitätsentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung.
EVAS lässt sich einfach und mit geringem Zeitaufwand in den Arbeitsalltag der Einrichtungen und Dienste integrieren.
Die Erfassung aller relevanten Daten erfolgt online zu Beginn, im Verlauf und zum Ende einer Hilfe. Teilnehmende Einrichtungen werden bei der Anwendung von EVAS vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe durch ein umfangreiches Serviceangebot von der praxisgerechten Einführung bis zur Interpretation der Ergebnisse fachlich unterstützt.
Der Nutzen für Teilnehmende
Die Teilnahme an EVAS 5.0 bringt den Einrichtungen und Diensten
- eine Stärkung partizipativer und multiperspektivischer Ansätze zur fachlichen Qualifizierung ihrer sozialpädagogischen Diagnostik sowie der Hilfe- und Erziehungsplanung,
- die Möglichkeit der schnellen und strukturierten Prozess- und Ergebnisdarstellung auf Einzelfallebene zur Vorbereitung von Hilfeplangesprächen sowie zur individuellen Fallsteuerung,
- empirisch abgesicherte Informationen zur hilfeübergreifenden Überprüfung und Weiterentwicklung der eigenen Angebote und Leistungen,
- eine belastbare Informationsgrundlage sowohl für die eigene Öffentlichkeitsarbeit als auch für verbands- und sozialpolitische Zwecke,
- die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen an Qualitätsentwicklung nach § 78b SGB VIII.
Übersicht über die Beratungs- und Qualifizierungsformate, die im Rahmen von EVAS 5.0 zur Verfügung stehen

Wie können die Inhalte in der Praxis zum Tragen kommen?
Die inhaltliche Gestaltung der Workshops orientiert sich zum einen immer an den spezifischen Voraussetzungen bzw. Gegebenheiten der Einrichtung. Im Vorfeld der jeweiligen Veranstaltung finden dazu persönliche Abstimmungen (in der Regel telefonisch) statt. Zum anderen werden in einigen Formaten spezifische (EVAS-)Daten bzw. Auswertungsergebnisse der Einrichtung als Arbeitsgrundlage genutzt, so dass eine enge Verbindung zwischen allgemeiner theoretischer Wissensvermittlung und konkreter einrichtungsspezifischer Praxis hergestellt wird. Damit können die Arbeitsergebnisse der Workshops unmittelbar in die weitere praktische pädagogische Arbeit der Einrichtung mit einfließen und zu einer evidenzbasierten Optimierung interner Arbeitsprozesse beitragen.
Testzugang
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